Harnröhrenverengungen und ihre Behandlung gehören in die Hände von Spezialisten. Das sind Fachleute aus dem medizinischen Teilgebiet der Urologie.
Die Urologie beschäftigt sich mit Harn-bildenden (Niere) und -ableitenden (Harnleiter, Blase, Harnröhre) Organen sowie mit den männlichen Geschlechtsorganen.
Operationen von Harnröhrenverengungen finden in spezialisierten Kliniken statt, die Erfahrungen mit den anspruchsvollen Eingriffen haben.
Auf dieser Seite finden Sie Kliniken, die bei der Wiederherstellung von geschädigtem Harnröhrengewebe (Urethroplastik) auch das neuartige und schonende MukoCell®-Verfahren nutzen.
Bei unseren Partner-Kliniken stehen ebenfalls kompetente Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen für Sie bereit.
Hier lesen Sie, wie eine Behandlung mit MukoCell® abläuft.
Um den Gewebeersatz MukoCell® herstellen zu können, erfolgt ein kleiner ambulanter Eingriff unter lokaler Betäubung, bei dem Mundschleimhautzellen entnommen werden. Insgesamt ist nur ein sehr kleines Stück der Mundschleimhaut notwendig – mit einer Größe von 0,5 cm² bis 0,8 cm².1
Die MukoCell GmbH stellt im hochmodernen Reinraumlabor in Bochum innerhalb von etwa drei Wochen das MukoCell®-Transplantat her. Dazu wird das entnommene Stückchen Mundschleimhaut im Labor biotechnologisch aufgearbeitet.
Grundlage des Gewebeersatzes MukoCell® sind die Mundschleimhautzellen, die sich in einer speziellen Nährlösung vermehren und auf einer Trägermembran wachsen. Die Trägersubstanzen dienen als strukturelles Gerüst und sorgen für eine geeignete Form des Ersatzgewebes. Das Ganze geschieht unter sterilen und kontrollierten Bedingungen.
Je nach Länge der Harnröhrenverengung (Harnröhrenstriktur) des Patienten werden unterschiedlich viele beziehungsweise unterschiedlich große MukoCell®-Transplantate benötigt. In Einzelfällen kann die Entnahme von zwei Stücken Mundschleimhaut notwendig sein. Dann können beliebig viele MukoCell®-Transplantate innerhalb der etwa drei Wochen dauernden Wachstumsphase hergestellt werden. Daher ist das Verfahren auch bei langen Harnröhrenverengungen problemlos möglich.
Nach ungefähr drei Wochen ist der Gewebeersatz fertig. Das MukoCell®-Transplantat wird der behandelnden Klinik zur Verfügung gestellt und die operative Behandlung der Harnröhrenverengung kann starten.
Bei der offenen Operation zur Wiederherstellung des beschädigten Harnröhrengewebes wird das MukoCell®-Transplantat passgenau in die Harnröhre des Patienten eingebracht.
Die Operationsdauer ist um etwa 60 Minuten kürzer als beim Einsatz normaler (nativer) Mundschleimhaut. Denn es fällt die großflächige Entnahme von Mundschleimhautstücken und das Vernähen der dadurch entstehenden Wunden weg. Die Verkürzung schont das Herz-Kreislauf-System des Patienten.
Bereits bei der Entnahme der Mundschleimhautzellen wird der Transplantationstermin zwischen dem behandelnden Arzt und dem Patienten abgestimmt. Eine zeitliche Verschiebung des Termins – nach vorne oder hinten – ist dann leider nicht mehr möglich, da die Herstellung des Zelltransplantats einen festen Zeitraum benötigt.
Während der Einheilungsphase wird ein sogenannter Verweilkatheter in die Harnröhre eingesetzt und nach etwa drei Wochen wieder entfernt.
Nach der Transplantation entwickelt sich der MukoCell®-Gewebeersatz zu einem voll funktionsfähigem Harnröhrengewebe, das eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Urin besitzt. Damit kann das MukoCell®-Verfahren die vollständige Funktionsfähigkeit der Harnröhre wiederherstellen.
Fazit: Die Transplantation des im Labor (in vitro) hergestellten MukoCell®-Gewebeersatzes aus autologer, also patienteneigener, Mundschleimhaut stellt eine vielversprechende Therapiealternative zu den bisherigen Behandlungsformen dar.1
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